Die SLÖ

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) ist überparteilich und gliedert sich in einen Bundesverband und die Landesverbände Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, sowie Wien, Niederösterreich und Burgenland und den Kulturverband der Südmährer in Österreich.
Die Landesverbände bestehen aus Heimatgruppen der regionalen Herkunft, aber auch überregionalen Gliederungen wie Bezirksgruppen, in denen das eigene kulturelle und geistige Erbe gepflegt wird. Bundesobmann der SLÖ ist seit März 2023 Dr. Rüdiger Stix. Aktuelle Nachrichten bringt der Sudetendeutsche Pressedienst (SdP) täglich digital von Montag bis Donnerstag sowie die „Sudetenpost“, die einmal im Monat erscheint.
Bundesverband
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) ist ein Vertriebenenverband, mit dem Anspruch, in Österreich lebende Sudetendeutsche bzw. deren Nachkommen zu vertreten. Sie ist Mitglied des „Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich“ (VLÖ), überparteilich, und gliedert sich in einen Bundesverband und in sieben Landesverbände (Wien, Niederösterreich und Burgenland, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Kärnten und den Kulturverband der Südmährer). Bundesobmann ist seit März 2023 Dr. Rüdiger Stix.
Die Hauptziele der SLÖ sind: „.. unabhängig von Abkommen und Verträgen, den legitimen Anspruch der Sudetendeutschen auf ihre angestammte Heimat“ einzufordern, aber auch die Annullierung jener „Beneš-Dekrete„, die „Kollektivschuld“ und „schwere Verletzungen der Menschenrechte“ betreffen.
Im „Haus der Heimat“ in Wien, Sitz der SLÖ wie auch des VLÖ und weiterer landsmannschaftlicher Vertriebenenverbände, wurde ein „Dokumentationsarchiv der Sudetendeutschen“ eingerichtet, welches den Zweck hat, alles zur Kultur und Geschichte der Sudetendeutschen zu sammeln und zu dokumentieren.
Bundesobmann

Dr. Rüdiger Stix
Bundesobmann
Rüdiger Stix wurde 1957 in Weilheim in Oberbayern geboren, in einem Jahr, in dem die Weltraumfahrt mit dem Sputnik gestartet wurde, die „Künstliche Intelligenz“ sich in den Computerwissenschaften herauszubilden begann und die Europäische Einigung (zumindest im Westen) durch die Römerverträge mit der Schaffung der EWG ihre heutige Grundlage gefunden hat.
Rüdiger Stix ist verheiratet mit Dr.med. Maria Luise Hoffmann, Vater von drei Kindern, interessiert an der Geistesgeschichte des alten Österreichs und aktiv als Hon. Professor in Wien, zugeordnet zu Giselher Guttmann (SFU, dem Entdecker des weltweit ersten Psycho-Brainscans und des DC Bereitschaftspotentials) sowie als einer der fünf Commissioners des World Ethic Committee des IJF, der Welt Judo Föderation.
Lebenslauf von Rüdiger Stix
Als Ältester von sechs Geschwistern wurde Rüdiger noch in der Volksschule in Innsbruck durch seine Prager-deutsche Großmutter auf die (damals verpflichtende) Aufnahmeprüfung für das BRG vorbereitet.
Er absolvierte mitten im Kalten Krieg das Militärrealgymnasium in Wiener Neustadt und trat 1975 als Freiwilliger in das Österreichische Bundesheer ein. Nach der Maria-Theresianischen-Militärakademie diente er u. a. als Kompaniekommandant und wurde 1981 als Jurist in die oberste Personalbehörde des BMLV berufen.
Rüdiger Stix arbeitete danach in den Kabinetten der Bundesminister, in Präsidialfunktionen u. a. als Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung und der Kriegsmaterial-Kontrollbehörde, sowie als Rechtsberater der Wehrpolitik im Kabinett von BM Dr. Werner Fasslabend (bis 2001).
Als Gemeinderat und Landtagsabgeordneter von Wien wirkte Rüdiger Stix ab 1991 in den Bereichen Stadtplanung/Raumplanung sowie Verkehr und Hochschulwesen und seit dem Beitritt Österreichs zur EU in den Europa-Angelegenheiten, ab 1998 bis 2001 als Obmann der unabhängigen technischen Fraktion im GR und Landtag. Danach Beförderung zum Ministerialrat des BMLV, mit Kabinettsfunktionen bzw. in der Planungs- und der Generalstabsdirektion als Vertreter des ressortübergreifenden internationalen Bildungs- und Technologietransfers sowie als Rechtsberater des BMLV in der Entwicklung der österreichischen und europäischen Sicherheitsforschung.
Als PhD in Militärwissenschaft und tätig als Visiting Professor in Budapest und in Belgrad, arbeitet Rüdiger Stix nebenberuflich in Industriefunktionen (insbes. Arbeitswelten und Technologien) sowie seit Beginn der Verwaltungsgerichtsbarkeit mit seiner Bestellung als FLR in den Senaten für BDG, HDG sowie B-PVG (von 2013 bis 2023) des BVwG, Bundesverwaltungsgericht.
Als österreichischer Vertreter für ELSA, den Ethical, Legal & Societal Impact von disruptiven und emergenten Technologien war Rüdiger Stix verantwortlich für die Prognostik und für Regularien insbesondere von KI, Künstlichen Intelligenzen, KI und Robotik, KI und Sensorik, sowie für die Bereiche des Human Enhancement in der PADR, der Preperatory Action on Defence Research der EU bis zur Überleitung in das aktuelle EU-Forschungsrahmenprogramm und arbeitet derzeit über Sicherheitskritische Infrastrukturen sowie Auswirkungen des Metaverse insbesondere für SSC´s, Sustainable Smart Cities am Austrian Hub der SSDG´s, Sustainable Smart Developement Goals für SSC´s der UN-ITU.
Bundesvorstand
- Bundesobmann:
Dr. Rüdiger Stix - Obmann-Stellvertreter:
Dr. Günter Kottek, Prof. Erich Lorenz, Wolfram Waldl - Bundesschriftführerin:
Christa Gudrun Spinka-Grech - Bundeskassiererin:
Gertrude Dwornikowitsch
Bundeshauptversammlung
- Vorsitzender:
Hubert Rogelböck - Vorsitzender-Stellvertreter:
Wolfram Waldl - Protokollführer:
Prof. Erich Lorenz - Beiräte:
Rainer Ruprecht, Helga Strecker
Bisherige Bundesobmänner
- 1953-1971:
Emil Michel - 1971-1978:
Dr. Emil Schembera - 1978-1986:
Msgr. Josef Koch - 1987-2000:
Karsten Eder - 2000-2023:
LAbg. a. D. Gerhard Zeihsel
Landesverbände
Wien, Niederösterreich und Burgenland
Landesobmann: Prof. Erich Lorenz
E-Mail: erich.lorenz@gmx.at
Steiermark
Landesobmann: Stefan Felix
Waasenstraße 25
8700 Leoben
T: 0680/3235555
Sprechtag: jeden Dienstag von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr
E-Mail: zornstein@unileoben.ac.at
Kulturverband der Südmährer in Österreich
Obmann: Dkfm. Hans-Günter Grech
Haus der Heimat
Steingasse 25/Hoftrakt, 1. Stock
1030 Wien
T: 0664/4149375
E-Mail: hg.grech@gmx.at
Salzburg
Landesobmann: Dipl.-Techn. Peter Weinlich
Karl-Heinz-Böhm-Straße 1
5082 Grödig
Tirol
Landesobfrau: DDr. Christine Michelfeit
Stellvertreter: Dr. Hansjörg Goller
Hofwaldweg 8
A-6020 Innsbruck
T: 0512/274056
E: ch.michelfeit@utanet.at
E: hansjoerg.goller@gmail.com
Oberösterreich
Landesobmann: Ing. Peter Ludwig
Kreuzstraße 7
4040 Linz
T und F: 0732/700591
Sprechtag: Dienstag 8:30 – 11:30 Uhr
E-Mail: ludwig.sudetenpost@hotmail.com
Kärnten
Landesobmann: Dipl.-Ing. Leopold Anderwald
Weissmannweg 1
9521 Treffen
E-Mail: leopold.anderwald@gmx.at
Heimat-, Stadt & Bezirksgruppen
Wien, Niederösterreich und Burgenland
Die Heimat- und Bezirksgruppen des Landesverbandes für Wien, Niederösterreich und Burgenland
Steiermark
Stadtgruppe Graz
Stadtgruppenobmann OStR. Dr. Helge Schwab
Joanneumring 11, 8010 Graz
T: 0316/383928
Monatliches Treffen: Jeden 2. Mittwoch im Monat (außer Juli, August und Dezember), 15.00 Uhr, Café Neutor, Neutorgasse 50
E-Mail: slgraz@aon.at
Bezirksgruppe Murtal/Murau
Bezirksgruppenobmann: HR. Dr. Johann Janiczek
Urtlstraße 15, 8811 Scheifling – St. Lorenzen
T: 03582/8828
Monatliches Treffen: Jeden ersten Donnerstag im Monat (außer Juli und August), 15.00 Uhr, Café Kastanienhof
Sudetendeutsche Akademische Landsmannschaft „Zornstein“
Waasenstraße 25, 8700 Leoben
T: 0680/3235555
E: zornstein@unileoben.ac.at
Sudetendeutscher Nachmittag: Jeden zweiten Freitag im Monat, 15.00 Uhr (außer Ferialzeiten), an obiger Adresse
Oberösterreich
Bezirksgruppe Wels
Obmann: Rainer Ruprecht
Maria-Theresia-Straße 33, 4600 Wels
T: 07242/67833
E: rainer.ruprecht@gmx.at
Bezirksgruppe Enns-Neugablonz-Steyr
Obmann: Dipl.-Ing. Norbert Fischer
Neustiftgasse 20, 4400 Steyr
T: 07223/91022
E: ingrid.hennerbichler@liwest.at
Bezirksgruppe Kremsmünster
Obmann: Herbert Reckziegel
Papiermühlstraße 3, 4550 Kremsmünster
T: 07583/5393
Bezirksgruppe Freistadt
Obmann: Gerhard Trummer
Kalchgruberstraße 10, 4240 Freistadt
Bezirksgruppe Rohrbach-Haslach
Obmann: DDr. Fritz Bertlwieser
Bründlberg 5, 4170 Haslach an der Mühl
E: fritz.bertlwieser@gmx.at
Patenschaften
Nachfolgend finden Sie eine Aufstellung von Patenschaften über sudetendeutsche Städte und Gemeinden sowie Sonderpatenschaften.
- 1964: Stadt Klosterneuburg – Sudetendeutsche Landsmannschaft
- 1972: Reingers im Waldviertel/NÖ – Neubistritz
- 1978: Stadt Großharras/NÖ – Joslowitz (Znaim)
- 1981: Stadt Wolkersdorf/NÖ – Mödritz (Brünn)
- 1981: Stadt Laa an der Thaya/NÖ – Höflein an der Thaya (Znaim)
- 1982: Stadt Freistadt/OÖ – Rosenberg an der Moldau (Kaplitz)
- 1983: Stadt Weitra/NÖ – Gratzen (Kaplitz)
- 1985: Stadt Bad Leonfelden/OÖ – Hohenfurth (Kaplitz)
- 1987: Stadt Poysdorf/NÖ – Nikolsburg
- 1988: Haslach an der Mühl/OÖ – Friedberg (Kaplitz)
- 1988: Aigen/OÖ – Untermoldau (Krummau)
- 1989: Markt Ulrichsberg/OÖ – Oberplan (Krummau)
- 1989: Windhaag bei Freistadt/OÖ – Meinetschlag (Kaplitz)
Anmerkung: Diese Auflistung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Wir ersuchen Sie, bei Kenntnis von abweichenden Informationen bzw. allfälligen Neuerungen und Ergänzungen uns diese bitte mitzuteilen. Bitte nutzen Sie dazu unsere verschiedenen Kontaktmöglichkeiten. Wir werden diese Informationen umgehend einarbeiten. Vielen Dank!
Klosterneuburg - Patenstadt der Sudetendeutschen
Im Jahre 1964 übernahm Klosterneuburg als erste österreichische Stadt die Patenschaft über die sudetendeutsche Volksgruppe, um ihr symbolisch eine „neue Heimat“ zu geben.
Anlässlich der 40-jährigen Patenschaft am 4. September 2004 wurde die Patenschaft unter Bürgermeister Dr. Gottfried Schuh auf ganz Österreich erweitert.
Mit einem Empfang des Gemeinderates unter Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager mit Vertretern des Bundesverbandes der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich wurde am 14. September 2014 dieses Jubiläums gedacht und eine Ehrenurkunde an die Stadt Klosterneuburg von SLÖ-Bundesobmann Gerhard Zeihsel überreicht.
Auszug der Originalurkunde von 1964:
„Der Gemeinderat der alten Babenbergerstadt Klosterneuburg übernimmt aufgrund eines in seiner Festsitzung vom 4. September 1964 einstimmig gefaßten Beschlußes hiemit die Patenschaft über die sudetendeutschen Heimatvertriebenen des Landesverbandes Wien, Niederösterreich und Burgenland, der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich.
Diese Patenschaft will der in äußerster Not unseres gemeinsamen Vaterlandes erwachsenen Verbundenheit sichtbaren Ausdruck verleiten und den Vertriebenen symbolisch eine Brücke zur alten Heimat schlagen.
Sie soll aber zugleich den Sudetendeutschen, wie auch allen anderen Heimatvertriebenen das Bewußtsein geben, eine neue, aber doch uralte Heimat und das Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Geborgenseins wiedergefunden zu haben.“, heißt es in einer am 6. September 1964 verliehenen Urkunde, unterzeichnet von dem damaligen Bürgermeister Georg Tauchner.
Museen, Ausstellungen, Heimatstuben und Gedenkstätten
Einige Jahrzehnte sind seit der Flucht und Vertreibung der im Nordosten und Südosten Europas lebenden deutschen Altösterreicher vergangen. Die heimatlosen Menschen haben wieder Wurzeln geschlagen und sind zu einem wichtigen Bestandteil der Bevölkerung in Österreich und in den Ländern, in denen sie jetzt leben, geworden. Dennoch ist die Erinnerung an die „alte Heimat“ stets wachgeblieben – in Erzählungen, Liedern und nicht zuletzt in den Dingen des Alltages, die aus den ehemaligen Siedlungsgebieten mitgenommen wurden.
Um diese zu erhalten, zu pflegen und um sie anderen Menschen zugänglich zu machen, wurden in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Heimatstuben aber auch größere Sammlungen und Museen gegründet. Jede dieser Ausstellungen, ob sie in einem kleinen Raum oder in einem großen Museumsgebäude untergebracht ist, beherbergt Kostbarkeiten und Raritäten. Das Leben der Sudetendeutschen in ihrer ehemaligen Heimat spiegelt sich in diesen Dingen wieder. Die Trachten erzählen von Kirchgang und Festlichkeiten, die Bilder und Hausmodelle vom Ortsbild, die landwirtschaftlichen und handwerklichen Geräte vom meist harten Arbeitsalltag, Möbel, Geschirr und andere Gegenstände des täglichen Gebrauchs von Wohnsituationen und Lebensweisen.
Oftmals fanden nur die größeren Ausstellungen Eingang in die österreichischen Museumsführer, die kleineren waren zu wenig bekannt, um die ihnen gebührende Wertschätzung durch die Besucher zu erfahren. Mit diesen Informationen sollen auch die kleinen Heimatstuben und Gedenkstätten vermehrt beworben werden und Interessierte sollen sich mit einem Blick über Anzahl, Art und Bestand der in Österreich bestehenden sudetendeutschen Heimatstuben, Sammlungen, Museen und Gedenkstätten informieren können.
Anmerkung: Wir ersuchen Sie, bei Kenntnis von abweichenden Informationen bzw. allfälligen Neuerungen und Ergänzungen uns diese bitte mitzuteilen. Bitte nutzen Sie dazu unsere verschiedenen Kontaktmöglichkeiten. Wir werden diese Informationen umgehend einarbeiten. Vielen Dank!
Oberösterreich
- Museum der Heimatvertriebenen im Kulturzentrum Burg Wels
- Museum der Heimatvertriebenen in Vöcklabruck
- Kubin Haus des OÖ Landesmuseums
- Gablonzer Museum in Enns
- Heimatstube der heimatvertriebenen Böhmerwäldler der früheren Pfarreien Salnau und Schönau
- Glöckelberger Heimatstube und Adalbert Stifter Gedenkraum bzw. Oberplaner Stube im Heimathaus Ulrichsberg
- Deutsch Reichenauer Stube mit Adalbert Stifter Zimmer